Heute möchte ich euch über die verschiedenen Arten von Allergien aufklären. Allergien sind Überempfindlichkeitsreaktionen unseres Immunsystems auf bestimmte Stoffe, die wir Allergene nennen. Diese Reaktionen können in vier verschiedene Typen eingeteilt werden, die ich euch näher erläutern möchte.

Typ I: Die Sofortreaktion

Diese Allergie tritt unmittelbar nach Kontakt mit einem Allergen auf. Dabei werden spezifische IgE-Antikörper gebildet, die an der Oberfläche von Mastzellen sitzen. Kommt es erneut zum Kontakt mit dem Allergen, werden diese IgE-Antikörper aktiviert und es kommt zur Freisetzung von Entzündungsmediatoren wie Histamin, die allergische Symptome wie Hautausschläge, Schnupfen oder Asthma verursachen können. Typische Allergene sind Pollen, Nahrungsmittel, Medikamente und Insektengifte.

Typ II: Die zytotoxische Reaktion

Bei dieser Allergie sind IgG- und IgM-Antikörper beteiligt, die sich gegen körpereigene Zellen richten. Typische Beispiele sind die Blutgruppenunverträglichkeit und Abstoßungsreaktionen nach Transplantationen.

Typ III: Die Immunkomplexreaktion

Hier bilden sich Komplexe aus IgG- und IgM-Antikörpern mit löslichen Antigenen, die sich im Gefäßsystem ablagern können. Dies kann zu Entzündungsreaktionen führen und Krankheiten wie die Vaskulitis verursachen.

Typ IV: Die zellvermittelte Spättypallergie

Diese Allergie wird nicht durch Antikörper, sondern durch sensibilisierte T-Lymphozyten vermittelt. Die Symptome treten verzögert, etwa 24 bis 48 Stunden nach Kontakt mit dem Allergen, auf. Hierzu gehören Kontaktallergien und Arzneimittelreaktionen, die nicht durch IgE-Antikörper diagnostiziert werden können.

Es ist wichtig zu wissen, dass Allergien unterschiedliche Ursachen und Mechanismen haben können. Eine genaue Diagnose und Behandlung ist daher entscheidend.