Neurodermitis ist eine häufige Hauterkrankung, von der 5-20% der Kinder und 1-3% der Erwachsenen betroffen sind. Neben konventionellen Behandlungsmethoden gibt es auch verschiedene naturheilkundliche Ansätze, die zur Linderung der Symptome beitragen können.
Eine wichtige Maßnahme bei der Behandlung von Neurodermitis ist die Hautpflege. Dazu gehört die regelmäßige Rückfettung der Haut sowie das Vermeiden von zu häufigem und langem Baden oder Duschen. Für die tägliche Pflege eignen sich schonende Seifen und Produkte wie die von Siriderma oder Luvos med.
Eine vollwertige, gemüsereiche Ernährung kann dazu beitragen, Neurodermitis-Symptome zu lindern. Ausschlussdiäten, bei denen bestimmte Nahrungsmittel wie Zucker, Milch und Weißmehl für jeweils vier Wochen weggelassen werden, können getestet werden. Auch ein vegetarischer oder veganer Ansatz sowie die Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren können hilfreich sein. Bei ausgewachsenen Neurodermitikern kann auch das regelmäßige Praktizieren von Heilfasten erwogen werden.
Regelmäßige Bewegung, etwa drei Mal pro Woche für jeweils 30 Minuten, kann sich positiv auf die Haut auswirken. Dabei sollten jedoch keine stark schweißtreibenden Sportarten praktiziert werden. Ebenso wichtig ist Entspannung, da Stress eine Verschlechterung der Neurodermitis-Symptome begünstigen kann. Mehr dazu im Blogbeitrag Die unsichtbare Last: Wie Neurodermitis die Seele belastet Verschiedene Entspannungsmethoden wie Meditation oder Progressive Muskelentspannung können dabei helfen. Erfahre mehr im Blogbeitrag Stressfrei durchs Leben: Ein Blick auf verschiedene Entspannungsmethoden.
Bei Neurodermitis können verschiedene Pflanzen zur Linderung der Symptome eingesetzt werden. Dazu gehören unter anderem Hamamelis, Kamille, Mahonie, Ballonrebe, Johanniskraut, Süßholz, Koriander, Bittersüß, Eichenrinde, Nachtkerze, Birkenkork, Zistrose und Oolong-Tee.
Neben den genannten Maßnahmen kann auch ein gezielter Darmaufbau hilfreich sein. Mehr zum Thema Darmgesundheit bei Neurodermitis gibt es hier: Die Bedeutung des Darms für Neurodermitis. Darüber hinaus kann ein homöopathisches Mittel individuell auf die Beschwerden des Patienten abgestimmt werden. In einigen Fällen wird auch auf die Eigenbluttherapie zurückgegriffen, um die Symptome zu lindern.
Die naturheilkundlichen Therapien bieten eine ergänzende Möglichkeit zur Behandlung von Neurodermitis und können dazu beitragen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Es kann jedoch helfen, die Methoden mit einem Therapeuten zu besprechen und sie nicht eigenmächtig durchzuführen.