Wie soll ich meinen Fallbericht lichen sclerosus beginnen?
Zu allererst möchte ich erwähnen, dass es um mich geht. Ja, ich habe Lichen Sclerosus. Alles begann damit, dass ich eines Tages bemerkte, wie mich ein starker Juckreiz plagte, besonders nachts und am frühen Morgen. Ich entschied mich also, einen Test auf Madenwürmer durchzuführen, da dies mir bei den Symptomen als am wahrscheinlichsten erschien. Und tatsächlich, die ganze Familie hatte irgendwoher Madenwürmer, zweimal sogar, und dann war es vorbei ... aber nicht für mich. Selbst nach zwei negativen Stuhlproben hatte ich immer noch mit meinem Juckreiz zu kämpfen, wenn auch nicht mehr so stark wie zuvor, aber immerhin war er noch da.
Da ich während meiner Schwangerschaften bereits mit Hämorrhoiden zu kämpfen hatte und diese erfolgreich mit Blutegeln behandelt wurden, zudem noch die Dammnarbe hinzukam, schob ich es darauf und behandelte mit Hamamelissalbe und anderen Narbenpflege-Therapien. Zwar brachte dies kurzfristige Linderung, aber langfristig blieb mein Juckreiz bestehen. Meine nächste Vermutung waren Entzündungen, möglicherweise Bartholinitis oder entzündete Analfisteln. Auch hierfür gab es eine Creme, die jedoch leider nicht langfristig meine Beschwerden linderte.
Nach und nach musste ich mir eingestehen, dass es sich wahrscheinlich tatsächlich um Lichen Sclerosus handelte, obwohl ich diese Diagnose auf keinen Fall haben wollte. Also ging ich zum Frauenarzt, schilderte meine Beschwerden und nach einem kurzen Blick war klar: Lichen Sclerosus im Anfangsstadium.
Oh nein ... nicht schon wieder eine Autoimmunerkrankung, warum immer ich? Doch es half nichts, damit musste ich nun umgehen. Und besser eine Diagnose, mit der man arbeiten kann, als weiterhin im Dunkeln zu tappen.
Also begann ich, die Möglichkeiten meiner geliebten Naturheilkunde auszuschöpfen. Cremes, Zäpfchen, Darmaufbau, Ernährungsumstellung, Hormonregulation usw.
Mittlerweile kann ich mit meinem Lichen Sclerosus leben. Ja, es gibt zyklusbedingte Phasen, in denen es schlimmer ist. Einige Hosen mussten drunter leiden, die nun sehr dünnen Stoff direkt über meinem Schambein haben, aber im Großen und Ganzen fühle ich mich viel besser als noch vor einem Jahr. Mit meinen Cremes und Zäpfchen komme ich gut durch den Alltag und kann jetzt umso besser meine betroffenen Patientinnen beraten, denn eigene Erfahrungen sind oft unbezahlbar. Vereinbare jetzt ein kostenloses Erstgespräch.