Schlechter Schlaf kann dein Leben stark beeinträchtigen. Erfahre, woran es liegen kann und was du dagegen tun kannst.
Ein- und Durchschlafstörungen: Wo liegt der Unterschied?
Jeder kennt Nächte, in denen das Einschlafen schwerfällt oder man mitten in der Nacht aufwacht. Doch wenn dies regelmäßig geschieht, spricht man von einer Schlafstörung. Dabei unterscheidet man zwischen:
- Einschlafstörungen: Du liegst lange wach, deine Gedanken kreisen und es fällt dir schwer, in den Schlaf zu finden.
- Durchschlafstörungen: Du wachst in der Nacht häufig auf und kannst nicht wieder einschlafen.
Beide Formen können zu einem nicht erholsamen Schlaf führen, der sich auf deine körperliche und geistige Gesundheit auswirkt.

Folgen von Schlafstörungen
Wer über einen längeren Zeitraum schlecht schläft, fühlt sich tagsüber oft müde, gereizt und antriebslos. Doch Schlafmangel kann noch viel mehr bewirken:
- Psychische Folgen: Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen, depressive Verstimmungen, Erschöpfung.
- Physische Folgen: Erhöhtes Risiko für organische Erkrankungen wie Bluthochdruck, chronische Schmerzen, Diabetes, koronare Herzkrankheit (KHK), chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) oder Asthma.
Studien zeigen, dass etwa 25 % der Deutschen unter Schlafstörungen leiden. Die Auswirkungen sind enorm – für die Gesundheit, das Berufsleben und das soziale Umfeld.
Ursachen von Schlafstörungen
Die Gründe für schlechten Schlaf sind vielfältig. Sie reichen von äußeren Faktoren bis hin zu körperlichen oder psychischen Beschwerden.
Äußere Faktoren
- Lärm: Verkehrslärm, laute Nachbarn oder schnarchende Partner können den Schlaf erheblich stören.
- Licht: Künstliches Licht, insbesondere von Bildschirmen, stört die Melatoninproduktion und kann das Einschlafen erschweren.
- Raumklima: Stickige Luft, eine falsche Matratze oder eine ungeeignete Bettdecke können die Schlafqualität beeinträchtigen.
- Schichtarbeit: Unregelmäßige Arbeitszeiten bringen den natürlichen Schlafrhythmus durcheinander.
Innere Faktoren
- Stress: Berufliche oder private Sorgen lassen uns nicht zur Ruhe kommen.
- Schmerzen: Chronische Schmerzen oder Verspannungen können das Einschlafen und Durchschlafen erschweren.
- Darmbeschwerden: Blähungen, Reizdarm oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) sorgen oft für unruhige Nächte.
- Nykturie: Wer nachts häufig auf die Toilette muss, leidet unter einer unterbrochenen Schlafphase.
- Atemprobleme: Schnarchen, verstopfte Nasen oder Atemwegserkrankungen wie Asthma können den Schlaf erheblich stören.
- Husten, Schwitzen, Juckreiz: Körperliche Beschwerden wie Allergien, hormonelle Schwankungen oder Hautprobleme verhindern erholsamen Schlaf.

Was kannst du gegen Schlafstörungen tun?
Es gibt viele Möglichkeiten, um deinen Schlaf zu verbessern. Hier einige Tipps:
- Schlafhygiene: Halte regelmäßige Schlafzeiten ein, vermeide Koffein und Alkohol am Abend und schaffe eine angenehme Schlafumgebung.
- Bildschirmzeit reduzieren: Verzichte 1-2 Stunden vor dem Schlafengehen auf Handys und Tablets.
- Entspannungstechniken: Meditation, Atemübungen oder sanfte Dehnübungen helfen beim Abschalten.
- Bewegung: Körperliche Aktivität am Tag verbessert den Schlaf – aber nicht direkt vor dem Zubettgehen.
- Ernährung: Verzichte auf schwere Mahlzeiten am Abend und fördere den Schlaf mit entspannenden Tees.
Wenn du trotz aller Maßnahmen regelmäßig unter Schlafproblemen leidest, kann es sinnvoll sein, bei mir einen Termin zu vereinbaren.