Deinen Zyklus kannst du in 4 Phasen unterteilen. Menstruation, Östrogenphase, Eisprung und Progesteronphase. Jede Phase kennzeichnet sich durch einen anderen Hormonspiegel, bzw. durch die Hormone die diese Phase dominieren. Die vier wichtigsten Hormone für deinen Zyklus sind Progesteron, Östrogen, LH=luteinisierendes Hormon und FSH=Follikelstimmulierendes Hormon.
Mit dem einsetzen der Menstruations-Blutung beginnt ein neuer Zyklus. Je nach dem hast du jetzt eventuell Schmerzen, Krämpfe, Stimmungsschwankungen, oder vieles mehr. Die beste Hilfe für deinen Körper ist, ihn beim Bluten zu unterstützen. Achte darauf, dass du ausreichend trinkst, dich bewegst, um den Blutfluss zu ermöglichen. Was dein Körper gerade vollführt ist ein Entgiftungsprozess, diesen kannst du unterstützen, in dem du möglichst wenig Gifte zu dir nimmst. Verzichte also möglichst auf Kaffee, Rauchen, Alkohol, sondern ernähre dich lieber mit Obst und Gemüse und vollwertigen Produkten. Es kann sein, dass dein Körper nun nach salzigem verlangt, oder Fleisch/Wurst. Dies tut er, da er gerade Salze und Eisen verliert, unterstütze ihn ruhig, in dem du ihm dies zuführst durch Nahrungsergänzungsmittel. Magnesium kann beispielsweise auch deinen oben genannten Beschwerden Abhilfe leisten. Weiter kannst du einen Leberwickel machen, in dem du ein feucht, warmes Tuch auf deinen rechten Oberbauch legst und dich 30 Minuten damit ausruhst, decke das feucht,warme Tuch hierfür mit einem oder zwei trockenen Handtüchern ab und lege dich die Zeit über unter die warme Decke ins Bett. Du kannst auch deinen Darm unterstützen, in dem du ihn massierst. Dies unterstützt auch hier die Ausleitung.
Zum Ende der Menstruation kannst du eventuell den Östrogenanstieg bemerken. Deine Stimmung verbessert sich und die bist voller Tatendrang.
Hier dominiert das Östrogen. Es hat einen anabole Wirkung, so dass es die jetzt leichter fällt Muskelmasse auf zu bauen. Auf Grund der gestiegenen Motivation und Laune ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um einen Diät zu starten. Die Hochstimmung wird es dir leichter machen auf Dickmacher zu verzichten und die anabole Wirkung wird den Muskelaufbau fördern. Treibe also jetzt Sport, am besten Muskelaufbauenden Kraftsport und Verlege Cardio- und Ausdauertraining eher auf die Progesteronphase.
Befindest du dich gerade im Kinderwunsch? Dann ist jetzt die Zeit um Sex zu haben. Zum Glück unterstützt dich dein Körper hierbei mit einer großen Menge Lust, die du natürlich auch dann spürst, wenn du nicht im Kinderwunsch bist.
Eventuell hast du aber auch hier Schmerzen, den sogenannten Mittelschmerz. Es kommt auch vor, dass es zu einer Eisprungblutung kommt, oder stärkeren Krämpfen. Auch dann kann ich dir Magnesium empfehlen und Ruhe, wenn du sie brauchst.
Auch wenn es uns oft unangenehm ist, während der Mens oder dem Eisprung und wegen „Frauenproblemen“ zurück zu ziehen, so sollten wir uns die Ruhe gönnen und uns vor Augen halten, dass wir dafür in der Östrogenphase besonders Leistungsfähig waren.
Die Progesteronphase kannst du mit Detox in allen Möglichen Formen unterstützen und somit eventuell PMS und Menstruationsbeschwerden vorbeugen. Auf dem Markt findest du diverse Detox-Produkte, es gibt Detox-Yoga und Detox-Ernährungen. Auch kannst du deinen Körper entsäuern, mit einem Natronfussbad für 30 Minuten zum Beispiel. Progesteron hemmt dein Immunsystem, weshalb du nun das Gefühl bekommen könntest krank zu werden. Wenn du an einer Autoimmunerkrankung leidest, werden deine Beschwerden jetzt vielleicht besser. Hier hilfst du deinem Körper mit allem, was gut fürs Immunsystem ist, Vitamin C, Ingwer-Shots oder Echinacea.
Progesteron hat auch einen ausgleichenden Einfluss auf deine Stimmung. Du hast jetzt nicht mehr die Kräfte zehrenden Hochs der Östrogenphase, sondern bist eher auf Ruhe und Entspannung eingestellt.
Jede Einteilung zur Phasenlänge ist immer auf den Lehrbuch-Zyklus von 28 Tagen ausgelegt. Vielleicht dauert deine Menstruation ja länger, oder dein Zyklus insgesamt ist länger als 28 Tage. Dann kannst du denn Eisprung 14 Tage vor dein Zyklusende setzen und so die Phasenlänge für dich persönlich bestimmen. Wenn du dich und dein Leben deinem Zyklus anpasst, dir klar ist, warum du in dieser Woche weniger Motivation hast als noch vor ein paar Tagen, dann kannst du mit den hier genannten Tipps auch deinen zyklusbedingten Beschwerden entgegen wirken. Nehme deinen Zyklus und dein ganz persönliches Tempo an, so kannst du das Beste daraus machen.